Smart Home: Vernetzte Türsprechstellen bieten zusätzlichen Schutz

Alarmanlagen, Überwachungskameras und Bewegungssensoren schützen Millionen von Menschen effektiv vor mitunter folgenschweren Einbrüchen. Darüber hinaus lassen sich aber auch mit modernen Türsprechanlagen Einbrecher in die Flucht schlagen, bevor diese zur Tat schreiten. So werden nicht nur Hab und Gut im Haus geschützt, sondern auch Schäden an Türen oder Fenstern vermieden. Nicht zuletzt kann man zudem die vielen weiteren Vorteile nutzen, die smarte Türsprechanlagen bieten.

Abschreckung ist die beste Verteidigung. Diese goldene Regel bewahrheitet sich oftmals allein schon deshalb, weil der durch Einbrecher verursachte Schaden am Haus den Wert der gestohlenen Gegenstände nicht selten deutlich übersteigt. Die durchschnittliche Schadenssumme bei Einbrüchen liegt bei rund 3.000 Euro. Für dieses Geld ließen sich umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen finanzieren. Und wer glaubt, dass er eh nie Opfer eines Einbrechers werden wird, der sollte sich vor Augen führen, dass im Schnitt alle vier Minuten in ein Haus eingebrochen wird. Laut der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) wurden im letzten Jahr deutschlandweit 167.136 Wohnungseinbrüche verübt.

Statt auf vergitterte Fenster, verstärkte Türen oder andere physische Barrieren setzen viele Hausbesitzer und auch Mieter mittlerweile auf Smart-Home-Lösungen. Anders als noch vor wenigen Jahren muss ein intelligent vernetztes Haus dabei keine Unsummen mehr kosten. Im Gegenteil: Mitunter lässt sich schon mit relativ wenig Aufwand viel erreichen. Nachrüstbare Lösungen eignen sich dabei auch für Mieter, die den vorhandenen Schutz erhöhen wollen.

Türsprechstellen, die sich mit der Telefonanlage verbinden lassen, bieten Sicherheit und Komfort

Einbrecher bohr Türschloss aufDa Einbrecher heutzutage nicht mehr den Schutz der Dunkelheit suchen, sondern vielmehr in den meisten Fällen tagsüber durch die Haustür eindringen, helfen auch intelligente Türsprechstellen dabei, Einbrecher abzuschrecken, bevor sie zur Tat schreiten. Schließlich vergewissern sich die meisten Kriminellen zunächst, ob jemand im Haus ist, indem sie zunächst an der Haustür klingeln. Bleibt das Klingeln unbeantwortet, machen sie sich ans Werk. Zusätzlich zu Alarmanlagen und anderen Schutzmaßnahmen eignen sich als Präventionsmaßnahme deshalb auch Türsprechstellen, die sich mit der Telefonanlage verbinden lassen. Klingelt jemand an der Tür, wird ein Anruf zur hinterlegten Telefonnummer aufgebaut. Da es sich dabei auch um eine Handynummer handeln kann, lässt sich das Türgespräch nicht nur von jedem Ort in Haus und Garten annehmen, sondern auch von unterwegs oder bei der Arbeit.

Handelt es sich bei dem Besucher um eine unbekannte Person, kann man vorgeben, zuhause, aber verhindert zu sein. Bekannten oder der eigenen Familie kann man wiederum über das Telefon sogar die Tür öffnen, wenn diese nicht verriegelt ist. Und es gibt noch einen weiteren Vorteil: Erwartet man eine Lieferung wie online bestellte Ware, kann man den Paketdienst bitten, das Paket beispielsweise dem Nachbarn des Vertrauens zu übergeben.

Leichte Montage ohne teure Installationskosten

Neben diesem Komfort bieten Türsprechstellen die sich mit der vorhandenen Telefonanlage wie der millionenfach verbreiteten FRITZ!Box oder den Telekom Speedports verbinden lassen, einen äußerst einfachen Schutz vor Einbrechern. Ohne viel Aufwand oder Know-how lassen sich viele bereits vorhandene Türsprechstellen zu einer sogenannten „DoorLine“ umfunktionieren. Je nach Hersteller kosten die notwendigen Module für ein solches Upgrade zwischen 60 und 200 Euro. Da sich die Module elegant im Briefkasten verstecken lassen, werden diese Module auch als „Briefkastenmodule“ bezeichnet. Doch auch die Installation einer neuen Türsprechstelle oder der Austausch vorhandener Systeme ist in den meisten Fällen weniger komplex, als man vermuten mag. DoorLines gibt es in verschiedenen Ausführungen und Modellen – vom Einstiegsmodell für rund 230 Euro bis hin zum High-End-Gerät mit Touch-Display und Smart-Home-Funktionen für 975 Euro (siehe Amazon*).

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Hinzu kommen gegebenenfalls noch Installationskosten, wenn man die Türsprechstelle nicht selber installieren oder austauschen bzw. um das Briefkastenmodul erweitern möchte. Anders als bei klassischen Türsprechanlagen ist eine spezielle Gegensprechstelle im Haus nicht notwendig. Die vorhandenen Festnetz- oder Mobilfunktelefone fungieren schließlich als Gegensprechstelle. So werden nicht nur zusätzliche Installationskosten für festinstallierte Gegensprechstellen gespart, sondern man ist auch nicht länger gezwungen, zur Gegensprechstelle zu hasten, sondern kann das Türgespräch von jedem Zimmer und Ort annehmen.

Übers Handy selbst im Urlaub oder im Büro kein Türklingeln verpassen

smartphone-unterwegs JudaM pixabay.com

Unterwegs immer erreichbar

Ist die Türsprechstelle einmal über die a/b-Schnittstelle an der TK-Anlage angeschlossen, klingeln neben der normalen Türklingel auch die im Haus vorhandenen Telefone, was vor allem bei großen Häusern oder Wohnungen äußerst bequem ist. Selbst im Garten kann man über das Schnurlostelefon auf die Türklingel reagieren. Der vielleicht größte Clou dieser Türsprechstellen ist jedoch die Weiterleitung des Türgesprächs auf ein Handy oder auch auf ein externes Telefon im Büro oder Hotel. Im normalen Alltag wie auch im Urlaub verpasst man so auch von unterwegs keinen Besucher oder Paketdienst mehr.

Besonders hilfreich ist es, wenn die Türsprechanlage über eine sogenannte Apotheker-Schaltung verfügt, wie man sie von Nacht- und Wochenenddiensten kennt. Reagiert niemand auf den Türgong bzw. den Anruf über die hinterlegte Hauptrufnummer, versuchen intelligente Türsprechstellen per Apotheker-Schaltung ein Gespräch aufzubauen, indem zuvor hinterlegte, alternative Rufnummern angewählt werden. Dazu können auch Mobilfunkrufnummern gehören. Die Reihenfolge lässt sich festlegen. Je nach Modell und Hersteller kann dieses systematische Durchwählen verschiedener Rufnummern auch parallel erfolgen, damit niemand lange vor der Tür ausharren muss.

 

Bei einem mulmigen Gefühl kann man vortäuschen, zuhause zu sein

Wie bereits erwähnt ist diese stetige Erreichbarkeit auch ein effizienter Schutz vor Einbrechern. Schließlich wird kein Einbrecher die Haustür oder das Fenster aufbrechen, wenn er davon ausgehen muss, dass der Hausbesitzer oder Mieter zuhause ist. Dass man nicht im Haus ist sondern unterwegs, und dass man über das Handy auf die Türklingel reagiert hat, muss man schließlich niemandem sagen. Erst recht dann nicht, wenn man die Person vor der Tür nicht kennt. Hat man ein mulmiges Gefühl, kann man einfach vortäuschen, dass man gerade nicht zur Tür kommen kann.

Selbstverständlich macht es in vielen Fällen dennoch Sinn, sich zusätzlich durch Alarmanlagen oder auch durch spezielle Verriegelungsmechanismen an Türen und Fenstern zu schützen. Abschließbare Griffe an Balkontüren und Fenstern lassen sich mitunter vergleichsweise leicht nachrüsten. Wenn Eingangstüren und Fenster jedoch komplett ausgetauscht werden müssen, wird es schnell teuer. Mieter sind zudem auf die Hilfe und Unterstützung von ihren Vermietern angewiesen.

Top-Modelle sind schon allein als Schutz vor Einbrechern ihren Preis wert

Auf den ersten Blick mag die Investition in eine smarte Türsprechanlage für den einen oder anderen teuer erscheinen. Doch selbst eine neue Wohnungstür kostet deutlich mehr. Und führt man sich vor Augen, dass die Kosten bei einem Einbruch im Durchschnitt bei über 3.000 Euro liegen, sind selbst die Top-Modelle ihren Preis schon allein als Schutz vor Einbrechern ihr Geld wert. Hinzu kommt, dass die Aufklärungsrate bei Einbrüchen in Deutschland gerade einmal 15 Prozent beträgt. Präventiver Schutz wäre in den meisten Fällen folglich deutlich günstiger gewesen als die Kosten für Schäden, Diebesgut und steigende Versicherungsprämien.

 

Ludger Voetz
Titelfoto Jacques PALUT / Fotolia.com

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