HUM Systems Livy Protect – Rauchmelder mit Einbruchschutz

Start-up HUM Systems möchte zeigen, dass Sicherheit auch ohne ein aufwändiges Sicherheitssystem umgesetzt werden kann. Die deutsche Smart Home Lösung sieht aus wie ein einfacher Rauchmelder, kann aber wesentlich mehr als nur vor Rauch und Kohlenmonoxid zu warnen: Das smarte Sicherheitssystem meldet neben Feuer auch den Einbrecher. Dafür ist der HUM Systems Livy Protect mit einem Bewegungssensor ausgestattet, der Tier und Mensch unterscheiden kann. Im Alarmfall wird sowohl der Bewohner als auch sein Notfallkontakt per Smartphone informiert.

Social Smart Home: HUM Systems Livy Protect warnt Freunde und Nachbarn

Wäre es nicht klug, der Nachbar würde ebenfalls mitbekommen, wenn es bei Ihnen zu Hause brennt? Oder wenn ein Einbrecher durch Ihre Wohnung schleicht? Livy Protect vom Berliner Start-up HUM Systems ist so eine kluge, also smarte Lösung. Der unauffällige Feuermelder hängt unter der Decke und schützt das Haus durch den integrierten Bewegungsmelder sowohl vor ausbrechenden Feuern als auch schwindendem Diebesgut.

Erkennt das scharfgestellte Sicherheitssystem irgendwelche Ungereimtheiten erhält nicht nur der Hausbesitzer eine Nachricht aufs Smartphone, sondern seine gesamte Community – das können die direkten Nachbarn oder die Familie um die Ecke sein. HUM Systems nennt das „Social Smart Home“. Ein innovatives Konzept, welches die soziale Komponente des WWW geschickt in das Sicherheitssystem integriert.

Wie funktioniert HUM Systems Livy Protect?

livy protect App - Foto HUM Systems

livy protect App – Foto HUM Systems

Das Livy Protect Sicherheitssystem von HUM Systems wird im Sinne eines zweiteiligen Stecksystems zusammengesetzt. Um den zentralen Feuermelder herum wird ein sogenannter „Smart Ring“ aufgesetzt, der sowohl den Bewegungsmelder beinhaltet, als auch das WLAN-Modul, welches die Kontaktaufnahme mit dem Besitzer und der Community erlaubt. Wer im Alarmfall informiert wird, legt man in der Livy App fest.

Natürlich können mehrere Livy Protect Sicherheitssysteme an unterschiedlichen Standorten angebracht und über die App gehändelt werden (z.B. Untergeschoss, Obergeschoss und im Geschäft). Alle Kontakte im Telefonbuch können innerhalb der Livy App einfach zum jeweiligen Standort hinzugefügt werden, so dass nur die relevanten Personen in der Umgebung kontaktiert werden.

Klickt der Community-Teilnehmer auf die eingegangene Pushnachricht, öffnet sich automatisch ein Chatfenster über das Entwarnung gegeben werden kann. Ein Schnellwahlknopf ermöglicht außerdem die sofortige Kontaktaufnahme mit Polizei oder Feuerwehr. Die Community-Funktion kann ergänzt werden durch den kostenpflichtigen Sicherheitsdienst Securitas, der im Alarmfall informiert wird.

Über die Livy App wird das Alarmsystem manuell scharfgestellt bzw. entschärft. Der Administrator kann dabei festlegen, wer die Alarmfunktion ein- oder ausschalten kann. Etwa zweimal im Jahr muss der Smart Ring per Micro-USB aufgeladen werden. Der Rauchsensor wird wie üblich über eine 10-Jahres-Batterie betrieben, so dass der Rauchschutz dauerhaft gewährleistet ist.

Sicherheitsfunktionen von HUM Systems Livy Protect im Überblick

  • Sensor zur Erkennung von Rauch und giftigem Kohlenmonoxid
  • Sensor zur Erkennung von Bewegung
  • Bewegungssensor unterscheidet Tiere und Menschen
  • Familie, Nachbarn oder Freunde zur Community hinzufügen
  • Alle Community-Mitglieder erhalten eine Nachricht bei Gefahr

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Womit ist HUM Systems Livy Protect kompatibel?

Die Grundidee von Livy Protect ist wohl zunächst, dass eben außer dem kleinen, weißen Gadget unter der Wand keine zusätzlichen Komponenten für die Sicherheit benötigt werden. Jedenfalls ist das System bisher mit keinem anderen Smart Home System kompatibel. So ist es also nicht möglich eine Überwachungskamera, Fenstersensoren oder LED-Beleuchtung in das System zu integrieren. Die Vor- und Nachteile des „Alles-in-Einem“-Sicherheitssystem von HUM Systems Livy Protect haben wir hier zusammengefasst:

Vor- und Nachteile von Livy Protect

Vorteile von Livy Protect

  • All-in-One-Prinzip spart extra Komponenten
  • Bewegungsmelder mit Haustiererkennung
  • Internetrouter dient als Steuerzentrale
  • Feueralarm funktioniert auch ohne WLAN-Anbindung

Nachteile von Livy Protect

  • Keine Videoüberwachung
  • Smart Ring muss zweimal jährlich aufgeladen werden
  • Mögliche Fehlalarme beunruhigen alle Notfallkontakte
  • Nicht kompatibel mit anderen Smart Home Systemen
  • Soll mehr als ein Raum ausgestattet werden, wird es teuer

Smart Home Award für HUM Systems Livy Protect

Die Jury des Smarthome Deutschland Award hat HUM Systems Livy Protect trotz der genannten Nachteile überzeugt. Das Berliner Start-up HUM Systems sah sich 2018 in der Kategorie Bestes Smarthome Start-up-Unternehmen auf dem 2. Platz.

Rauchmelder und Bewegungsmelder sind erst der Anfang

Der verbaute Smart Ring ist hardwaretechnisch bereits mit zusätzlichen Klimasensoren, beispielsweise einem Kohlenmonoxid-Sensor, ausgestattet. In Zukunft möchte HUM Systems die Livy App weiter entwickeln, so dass Livy Protect zu einem umfassenden app-basierten Klimawächter, im Sinne eines Netatmo Healthy Home Coach*, wird. Je mehr Funktionen das kreisrunde Smart Home-Gadget bietet, desto interessanter wird natürlich die Investition in das etwa 210 Euro teure Sicherheitssystem.

Technische Spezifikationen von HUM Systems Livy Protect

  • Fotoelektrischer Rauchmelder (Lithium-Batterie/10 Jahre Laufzeit)
  • 85 Dezibel Sirenenlautstärke
  • Rotes LED für Sicherheitshinweise
  • Bewegungssensor (Akkulaufzeit 6-8 Monate)
  • Montage: Dübel und Schrauben
  • Installationsvoraussetzung: App-fähiges Smartphone mit Rufnummer
  • Bluetooth-LE (4.2)

Fazit zu HUM Systems Livy Protect

Livy Protect bietet durch das All-In-One-Prinzip aus Sicherheitssystem und Klimaüberwachung vielseitige Einsatzmöglichkeiten. Noch bleibt das System durch die fehlende App-Integration verschiedener Klima-Sensoren noch unter seinen Möglichkeiten. Außerdem vermissen wir die Möglichkeit, Livy Protect auch ohne den Smart Ring kaufen zu können, damit wir die ganze Wohnung mit günstigeren smarten Rauchmeldern des gleichen Systems ausstatten können. In dieser Form eignet sich das Sicherheitssystem vor allem für kleine Wohnungen. Für größere Wohnungen sind vermutlich reine Alarmanlagen mit angebundenen Funk-Rauchmeldern die komfortablere Lösung (wie z.B. die getestete Alarmanlage Lupusec-XT2 Plus).

Das soziale Netzwerk, das in die Raumüberwachung mit einbezogen werden kann ist eine super Idee, solange das System nicht zu viele Fehlalarme absetzt. Wir werden uns das Berliner Sicherheitssystem bei Gelegenheit in einem Test genauer anschauen. Im tink-Test* erreicht Livy Protect immerhin 8,6 von 10 Punkten. HUM Systems Livy Protect wird derzeit über die tink* und Vattenfall vertrieben.

 

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Autor: Timo Jochmann
Quellen: https://vattenfall.tink.de/livy-protect, https://hum-systems.com/, www.tink.de/livy-protect*
Fotos: HUM Systems

 

 

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